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Bauen oder mieten? Eine Entscheidungshilfe

Bauen oder mieten? Eine Entscheidungshilfe

Mehr Platz für die Familie, ein Garten zum Toben für die Kinder, Gestaltungsfreiheit und Schutz vor rasant steigenden Mieten – ein eigenes Haus bietet viele Vorteile. Gemäß einer Umfrage des Marktforschungsinstitutes Forsa träumen 81 Prozent der Deutschen von den eigenen vier Wänden, dennoch ist die Eigentumsquote in Deutschland eine der niedrigsten in Europa. Während innerhalb der EU durchschnittlich 60 Prozent der Bürger ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung besitzen, trifft dies nur auf 43 Prozent der Deutschen zu. Die Entscheidung, ob ein Eigenheim gebaut oder gekauft oder weiterhin zur Miete gewohnt wird, sollte reiflich überlegt sein.


Die Vorteile des Mietens


Eine Wohnung oder ein Haus zu mieten, hat gegenüber einem Kauf tatsächlich viele Vorteile. Während Eigentümer selbst für Instandhaltung, Reparaturen und Modernisierungen sorgen und aufkommen müssen, können Mieter sich bequem zurück lehnen – dergleichen ist nämlich die Aufgabe des Vermieters. Zudem sind Mieter nicht an ihren Wohnort gebunden. Steht ein Umzug aufgrund veränderter Lebensumstände wie beispielsweise einer sich vergrößernden Familie oder eines neuen Jobs an, so kann die alte Wohnung einfach gekündigt und eine neue bezogen werden. Derartig flexibel sind Wohneigentümer natürlich nicht. Auch die Nebenkosten einer Mietwohnung sind in aller Regel sehr viel geringer als im eigenen Haus. Das liegt zumeist darin begründet, dass in Mehrfamilienhäusern die Kosten auf alle Mieter umgelegt und daher geteilt werden.


Die Vorteile eines eigenen Heims


Im eigenen Heim können Eigentümer schalten und walten, wie sie wollen. Ob eine Wand eingerissen werden soll, um größere Räume zu schaffen oder die innere Raumaufteilung gänzlich geändert wird, um etwa dem steigenden Platzbedarf einer wachsenden Familie zu decken, ob ein Kamin eingebaut oder eine Terrasse angelegt wird: Wie das eigene Haus gestaltet wird, ist nicht von der Erlaubnis eines Vermieters abhängig. Zudem ist eine Immobilie immer noch – gerade angesichts der niedrigen Zinsen für Finanzierungskredite – eine hervorragende Geldanlage, die auch als Altersvorsorge genutzt werden kann. Während die Miete an den Vermieter gezahlt wird und der Mieter für sich selbst damit keinen bleibenden Wert schaffen kann – das eingezahlte Geld verpufft einfach – ist die Bankfinanzierung irgendwann abgezahlt und das Haus gehört dem Bewohner. Das Geld verschwindet also nicht einfach im Nichts, sondern schafft einen bleibenden Wert. Ein weiterer Grund, der für das eigene Heim spricht, ist die gleichbleibende Höhe der Finanzierung – im Gegensatz zu einer Miete, die gemäß Gesetz alle Jahre kräftig steigen darf, ohne dass der Vermieter einen Gegenwert erbringen muss. Deshalb ist auch die oft gegen einen Hauskauf vorgebrachte Begründung, die Raten der Finanzierung seien höher als die bislang gezahlte Miete, nur ein Scheinargument. Die Finanzierungsraten mögen zunächst höher sein – aber irgendwann sind sie abbezahlt und dann steht jeden Monat eine große Summe zur freien Verfügung – im Gegensatz zur Miete, die immer gezahlt werden muss. Ein Rechenbeispiel:


Die Kaltmiete für eine Vier-Zimmer-Wohnung kostet, sagen wir einmal in einer durchschnittlichen deutschen Stadt, etwa 700 Euro kalt. Aufs Jahr gerechnet sind dies 8.400 Euro, die einfach so im Nichts verschwinden. Wer 10 Jahre in dieser Wohnung bleibt, zahlt 84.000 Euro, hat aber noch kein Vermögen mit dieser Summe erwirtschaftet. Auf 30 Jahre gerechnet kommt dabei eine beträchtliche Summe in Höhe von 252.000 Euro heraus!


Im Gegensatz zu einem Häuslebauer, der innerhalb von 30 Jahren seinen Finanzierungskredit in Höhe von 300.000 Euro abgezahlt hat und dann stolzer Eigentümer eines Hauses ist. Dort kann er im Alter wohnen, es an seine Kinder vererben, es vermieten oder gewinnbringend verkaufen – das Geld bleibt auf jeden Fall erhalten.


Das Eigenheim – eine sichere Vorsorge fürs Alter?


Einer der Gründe, der für den Erwerb von Wohneigentum spricht, ist die Altersvorsorge. Während Geld, das auf einem Bankkonto deponiert wird, dank Inflation und niedriger Zinsen an Wert verlieren kann, Aktiendepots aufgrund ungünstiger Entwicklungen am Aktienmarkt zum Verlustgeschäft degradiert werden, hat eine Immobilie einen bleibenden, oft sogar steigenden Wert. Dies allerdings nur, wenn bestimmte Voraussetzungen beachtet werden. Wer seine Immobilie als Altersvorsorge nutzen möchte, sollte



  • auf die Lage des Hauses achten

  • und dieses regelmäßig instand setzen und auf einem modernen Stand halten.


Die Erfahrung zeigt schon jetzt, dass gerade Häuser auf dem Land und fernab größerer Städte eher an Wert verlieren werden. Aufgrund der demografischen Entwicklung – deren Auswirkungen zum Teil bereits schon jetzt zu erkennen sind – steigt der Wert von Wohneigentum nur in bestimmten Städten und auch dort nur in einigen Wohngebieten. Zudem wird der Wert eines Hauses stark gemindert, wenn die Heizungsanlage und die Elektrik bereits mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel haben und auch das Dach alles andere als dicht ist.


Bewertungen: 4.47 von 5 bei 15 Stimme(n)

Baden-Württemberg  - Drittgrößtes Bundesland mit der Landeshauptstadt Stuttgart

Bayern  - Größtes Bundesland mit der Hauptstadt München

Berlin  - Bundeshauptstadt und Stadtstaat zugleich, flächengrößte Kommune Deutschlands

Brandenburg  - Landeshauptstadt Potsdam grenzt direkt an Berlin

Bremen  - Zweistädtestaat aus Landes Freie Hansestadt Bremen und Bremerhaven

Hamburg  - Freie und Hansestadt Hamburg ist die zweitgrößte Stadt Deutschlands

Hessen  - Wiesbaden ist Regierungssitz, die größte Stadt ist Frankfurt am Main

Mecklenburg-Vorpommern  - Sechstgrößtes Bundesland mit der Landeshauptstadt Schwerin

Niedersachsen  - Zweitgrößtes Bundesland mit dem Regierungssitz Hannover

Nordrhein-Westfalen  - Hauptstadt ist Düsseldorf, die größte Stadt ist Köln

Rheinland-Pfalz  - Residenzstadt und zugleich größte Stadt ist Mainz

Saarland  - Kleinstes Bundesland mit der Hauptstadt Saarbrücken

Sachsen  - Landeshauptstadt ist Dresden, die größten Städte sind Leipzig und Chemnitz

Sachsen-Anhalt  - Magdeburg ist Amtssitz, Wissenschaftszentren sind Halle und Magdeburg

Schleswig-Holstein  - Nördlichstes Bundesland mit der Hauptstadt Kiel

Thüringen  - Landeshauptstadt ist Erfurt, weitere Großstadt ist Jena

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